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Die American Bulldog Hündin
Bonny war seit Mitte Juni bei uns zu Gast, da ihr Frauchen sie krankheitsbedingt
zeitweise nicht betreuen konnte. Da in diese Zeit unser Urlaub nach
Österreich fiel, haben wir sie mitgenommen in die österreichischen
Nockberge.
Ihre Erlebnisse in dieser Urlaubswoche könnt ihr
nun nachfolgend lesen:
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Mein Urlaub in Österreich 2008
Freitag, 20.06., 22.30 Uhr
Nun sind wir also im Urlaub angekommen. Heute nachmittag,
nachdem die Zweibeiner vom Knochenverdienen nach Hause gekommen
sind, und noch ihre restlichen Felle ins Auto gepackt haben – was
die alles so brauchen für eine Woche...! - ging es auf große
Fahrt.
Ich durfte wieder in meine Box – alle anderen wurden
zwischen den Sachen im Auto verteilt.
Wir sind lange gefahren, mit kurzen Pinkelpausen, bis
es dunkel geworden ist. Zwischen München und Salzburg gab es
dann einen Rastplatz für die Nacht. Außer mir, denn ich
hatte ja meine Box, wurden alle umquartiert, so dass sich sogar die
Zweibeiner noch ins Auto lang legen konnten. Dann war Nachtruhe angesagt!
Ruhe – na ja, bis auf lauter fremde Zweibeiner, die sich am Schlafauto
vorbei wagten und die ich notgedrungen vertreiben musste...
Samstag, 21.06.
Die Nacht war kurz, schon gegen 6.°° ging
es weiter und reichlich 2 Stunden später waren wir schon in
unserem Urlaubsgebiet. Da die Zweibeiner in der Urlaubswoche das Auto
stehen lassen wollen, gucken wir uns vorab die kleinen Dörfchen
im Lungau – so heißt unsere Urlaubsregion – an. Wir fahren eine
steile Straße (15 % Steigung) hinauf zum Katschbergpass und bewundern
von oben die Bergwelt und die Nebelschwaden überm Tal.
Auch eine Gruppe Motorradfahrer rasteten und bewunderten
die ganze Zeit - mich!
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Wieder zurück nach Unternberg, den Schlüssel
für unsere Hütte geholt und wieder hinauf auf 1720
Hm, wo wir, nachdem uns die Kühe doch noch vorbei gelassen haben,
unsere Hütte in Beschlag nehmen.
Die Sonne strahlt kräftig, die Wiese vor der
Hütte leicht sumpfig (wie wir später feststellen werden
ist die ganze Gegend leicht moorig).
Wir laufen alle wie über Watte und versinken
bei jedem Schritt so 1-3 cm in der Wiese.
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Gleich bei unserer ersten Gegenderkundung begegnen
uns Vierbeiner, die so ähnlich wie ich aussehen, nur viel größer
und auch sehr neugierig sind. Außerdem bellen sie eine Fremdsprache...
Sie verstehen mein „wau-wau“ nicht und ich weiß mit ihrem „muh-muh“
auch nichts recht anzufangen. Also gehe ich diesen Vierbeinern doch
lieber aus dem Weg.
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Aber die Wiese um die Hütte finde ich cool. Da
ein Zaun drum rum ist, lassen mich die Zweibeiner ohne Leine laufen,
ich kann flitzen und Runden um die Hütte drehen und durch den
hütteneigenen Bach springen – fantastisch!
Außerdem sind wir ganz allein, weit und breit
außer Kühen – das sind die mit der Muh-Sprache – und
Flatterzeug keine Lebewesen.
Sonntag, 22.06., 14.°°
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Eigentlich wollte ich wieder durch Bach und Wiese
wetzen, aber ich bin viel zu geschafft...
Seit um acht waren wir auf Wandertour, sind auf den
2270 m hohen Schilchernock geklettert, da oben lang gewandert, um
schließlich über Almwiesen mit Alprosen, Enzian, Anemonen
und anderem Blühzeugs wieder hinab zu klettern.
Dabei haben uns teilweise ausgetretene Kuhpfade
geholfen, ohne deren Hilfe die Zweibeiner das Tal sicher nicht
lebend erreicht hätten. Da sind wir Hunde doch besser dran,
haben 4 Pfoten zum Klettern.
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vielerlei Alpenblumen
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Weidezäune
aus Stacheldraht
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Da oben waren
wir
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Blick von
ins Tal hinunter.
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Ronja in den
Nockbergen
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auf dem Schilchernock
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die Nockberge
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Ich, hoch oben...
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wir halten
Ausschau...
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Und überall sind Murmeltiere! Blacky hatte Glück,
war mal kurz, um durch den Stacheldrahtzaun zu kommen, ohne Leine
– hörte einen Murmeltierpfiff – und war weg, den Berg runter....
Aber das Murmeltier war schneller und so musste Blacky wieder rauf
auf den Berg und schön gesittet mit uns allen zusammen runter.
Und jetzt, wieder an der Hütte, will ich nur noch
in der Strahlesonne liegen (24°C im Schatten) und schlafen...
Aber den anderen geht es genauso, alle sind ziemlich geschafft.
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Unser Grill,
zum Fressen erwärmen... |
Müde Krieger...
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Montag, 23.06., 18.°°
Puh, war das ein Abenteuer!
Wir sind heute auf den 2336 m hohen Königstuhl
geklettert. Aber da oben war gar kein Stuhl – nur ein Kreuz.
Aber alles der Reihe nach:
Es sollte wieder sehr warm werden, also sind wir etwas
eher auf Tour. Viertel 8 sind wir an der Mehrl-Hütte los gewandert,
zuerst zum 2092 m hohen Stubennock. Da ging es noch größtenteils
durch Wald und die Kühe haben zum Glück noch geschlafen
– na ja, fast alle zumindest...
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Zuerst hinauf zum
Stubennock, dann wieder ein Stück runter, um dann über
Wiesen auf den Sauereggnock zu steigen. Der ist schon stolze 2240
m hoch. Auch dort ging es wieder über Wiesen bergab,
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Rast auf dem Sauereggnock
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Die Spitze da hinten
ist das Ziel unserer Wanderung, |
der Königstuhl...
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damit wir als
dritten Berg den 2260 m hohen Seenock beklettern konnten. Dort hinauf
war es schon ziemlich anstrengend und auch steinig, dafür gab
es dann oben wenigstens ein Gipfelkreuz und ein Exclusivpfoto für's
Pfotoalbum.
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Könnt
ihr mich inmitten der Steine sehen?
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1.Gipfelfoto auf
dem Eggnock
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Zu guter Letzt sind wir zum eingangs erwähnten Königstuhl
noch mal runter und durch die Königstuhlscharte über steinige
Wege wieder hoch.
Blacky ist diesmal mit mir und dem Chef gelaufen. Wir
drei sind immerhin noch besser bei Puste als die anderen beiden
Damen. Ronja hatte ihre liebe Mühe mit all den Steinen und die
Langhaarige schnauft jedes Mal wie eine Dampf-lok, wenn es bergauf
geht. Na ja, ich schnaufe auch ganz schön ... nur der Blacky
springt wie eine Bergziege und würde am liebsten jedem Murmeltierpfiff
hinterher jagen.
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Da hinauf zu
dieser Zacke wollen wir...
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Wege zum Gipfel...
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Endlich oben...
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3 ½ Stunden haben wir über die Berge für
den Aufstieg benötigt, dann ausgiebig Rast gemacht, die wunderschöne
Bergwelt betrachtet, uns ins Gipfelbuch eingeschrieben (ich stehe
da jetzt auch drin!) und dann ging es wieder bergab, 2 ½ Stunden
bis zum Auto. Ich habe immer gedacht, runterzu geht’s leichter –
aber weit gefehlt. Der Abstieg über jede Menge Geröll und
Steine zum Rosaninsee war mindestens genauso anstrengend. Ronja musste
sogar über die ganz großen Steine getragen werden, sie traute
sich einfach nicht weiter. Auch durch die Kuhherden sind wir ganz gut
durch gekommen – die kleinen Kälbchen sehen richtig niedlich aus,
aber denen durften wir nicht zu nahe treten. Ein Schild am Eingang der
Viehweide warnt: Muttertiere verteidigen ihre Jungtiere!!
Aber wir sind alle zusammen genau 6 Stunden nach Abmarsch
wieder an der Mehrlhütte gelandet, wo wir Vierbeiner es uns
im Auto bequem machen konnten während die Zweibeiner noch in
der Hütte auf ihre Mahlzeit warten mussten.
Nachmittags dann, an unserer Hütte, zogen dunkle Regenwolken
über den Himmel, aus denen ab und zu Regen und Gewittergrollen
kamen – waren die Wolken weg, schien die Sonne wieder heiß vom
Himmel.
Morgen wollen wir den Tag etwas geruhsamer angehen, sagen
die Zweibeiner. Gut so, da können wir erst mal verschnaufen,
Ronja kann ja kaum noch laufen...
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Dienstag, 24.06.
Heute sind wir mal nicht auf die Berge gewandert, sondern
haben uns hoch fahren lassen.
Als wir an die Gondelstation in Mauterndorf kamen, dachte
ich zuerst: Kenne ich nicht – Steig ich nie im Hundeleben ein...!
Aber da alle anderen schon drin waren, fasste ich doch
Mut und fand es dann eigentlich ganz fetzig, mich mit diesem schaukelndem
Etwas auf den Berg rauf fahren zu lassen. Außerdem ist die Grosseck-Kabinenbahn
für uns Vierbeiner kostenlos – hundefreundliche Österreicher,
kann ich da nur bellen.
Pfotos kann ich leiderr keine präsentieren. Die Zweibeiner
hatten zwar das Pfotografiergerät mit und auch Ersatzstrom - aber
keinen Speicherchip, der steckte noch im tragbaren Computer...
Oben angekommen, sahen wir zuerst nur ein weitläufiges weißes
Nebelmeer, aus dem vereinzelt Bergspitzen hervorlugten.
Nach und nach lichtete sich der Nebel und wir konnten
bis runter ins Tal gucken.
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Aber da weder
der Chef noch die Ronja viel Lust zum Laufen hatten, sind wir nur
eine viertel Stunde bis zur Speiereckhütte und nach dort genossener
Aussicht wieder zurück zur Liftstation und mit dem Wackelding wieder
ins Tal gefahren.
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Nachmittags haben wir dann faul in der Sonne rum gelegen, hatten
kurz vor 17.°° ein kleines Gewitterchen und danach sofort
wieder strahlenden Sonnenschein.
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Hier liege
ich faul in der Sonne.
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Ein Brunnen
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zum Durst-stillen
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Keiner da?
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Ich hab ihn gefunden! |
Ach ja, noch was muss ich euch bellen: Schafft euch ja keine
Kühe an! Vor denen habe ich nämlich ziemliche Angst. Sobald
diese hier bei uns die Bergwiese runter kommen (meistens sind sie ja
ganz oben am Berg), verschwinde ich am liebsten in die Hütte unter
den Tisch. Da bin ich sicher! Der Chef hat mir zwar erzählt, dass
da ein Zaun zwischen den Kühen und mir ist – aber ob das auch die
Kühe wissen...??
Auf unserer heutigen
Abendrunde ist mir Furcht erregendes passiert!
Erst mussten wir uns durch Matsch auf schlammigen Wegen kämpfen,
ich habe sogar schwarze Stiefel an den Pfoten bekommen, da wir teilweise
auf die sumpfige Wiese ausweichen mussten.
Und dann waren wir alle plötzlich von Kühen umzingelt
und konnten nur mit Hilfe des Chefs der Herde entfliehen! Ich hab
zwar auch mächtig geknurrt, aber wie schon gebellt, die Kühe
verstanden meine Sprache nicht und kamen immer näher...
War ich froh, als wir deren Weidegebiet endlich hinter uns
lassen konnten, auch wenn dadurch unsere Abendrunde kürzer als
geplant ausgefallen ist.
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Mittwoch, 25.06.
Heute mussten wir wieder allein die Berge hoch krabbeln.
Sind dafür ¾
8 an der Merlhütte los gewandert, an neugierigen Kühen und
Wollgraswiesen vorbei immer weiter steil bergan. Das war vielleicht anstrengend!
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Einmal ganz oben angekommen, ging es etwas leichter, mal bergab,
mal bergauf, vorbei an der „Blutigen-Alm Hütte“ ( da war vor
vielen Jahren mal eine Schlacht) immer durch Kuhgebiet,
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seht ihr mich
im Schnee?
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Am Gipfelkreuz
auf der Gaipa-Höhe
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über die Zechner Höhe (2188m) bis wir nach knapp
3 Stunden am heutigen Ziel, der 2192 m hohen Gaipahöhe angekommen
sind. Unterwegs sind wir nur ein paar Kühen und einem Steinhuhn,
das allerdings schnell das Weite suchte, begegnet. Oben war es ziemlich
windig, aber die Sonne schien und so haben wir die Zeit zu einer ausgiebigen
Rast genutzt und uns am Kreuz wieder ins Gipfelbuch eingetragen ehe wir
uns wieder zu Tal begeben haben, welches wir 2 ½ Stunden
später auch erreichten. Zum Glück hielten die meisten Kühe
nun ihren Mittagsschlaf und beäugten uns nur aus der Ferne.
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Rast in luftiger
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Höhe...
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Blick hinunter
ins Tal, die weiße Stelle in Bildmitte ist unsere Hütte
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Den Nachmittag haben wir wieder mit Ausruhen und Spielen in
der Sonne an unserer Hütte zugebracht.
Donnerstag, 26.06.
Heute brauchten wir tatsächlich fast nicht auf unseren
eigenen Pfoten laufen.
Der Chef hat uns alle im Auto auf der Nockalmstraße herum
kutschiert.
Wir mussten zwar im
Anfang 14 € für die 34 km lange Straße bezahlen, aber die
vielen, vielen Serpentinen sind ihr Geld wert. Nach ein paar Kilometern
waren wir am höchsten Parkplatz der Strecken, auf der Eisentalhöhe
mit 2042 m angelangt. Ab hier war wieder wandern angesagt, aber diesmal
nur eine halbe Stunde bis zum Aussichtspunkt. Von dort gab es dann allerdings
einen fantastischen Rundblick über die Buckel und Spitzen der Nockberge.
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Bei den anderen Parkplätzen sind immer nur die Zweibeiner
ausgestiegen und haben die Glockenhütte mit der Wunschglocke
(auf 2024m ) und den wunderschön inmitten Almrosen gelegenen Windebensee
auf 1950 m bewundert. Dort war ich auch ganz froh, nicht mit aus dem
Auto zu müssen, denn es waren jede Menge fremder Zweibeiner unterwegs.
Einige kamen sogar mit großen Bussen angefahren.
Romantik am Windebensee...
...bis die Reisebusse
Unmengen von Touris ausspucken.
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Eine Wasserstelle
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zum Erfrischen
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Ach – und Murmeltiere haben wir gehört und sogar gesehen
(leider hatte die Langhaarige das Pfotograpfiergerät nicht so
schnell bei der Hand...'') . Gesehen zwar nur drei von ihnen, wie sie
vor unserem Auto über die Straße flitzten, aber gehört
haben wir dafür unzählige Murmeltierpfiffe.
Nach der schönen Nockalmstraße kurz noch nach Kremsbrücke
– kilometerlang geht die Straße nur bergab – um unsere Brotvorräte
aufzufrischen. Gegen 14.°° waren wir wieder an unserer Hütte
und konnten uns in der warmen Nachmittagssonne ausruhen.
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...ob sich der
Teller noch füllt?
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...bitte, bitte
...
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...guck mal, da
ist immer noch leer...
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Freitag, 27.06.
Heute sollte also unsere letzte Wanderung für diesen Urlaub
im österreichischen Lungau sein...
Schon in der Nacht zog ein kräftiges Gewitter über
unsere Hütte hinweg – aber ich war unter „meinem“ Tisch ja sicher.
Nach dem Frühstück liefen wir gegen 8 Uhr los. Ein
Blick zum Himmel und ich knurrte: Hätten wir doch meinen Regenmantel
mitgenommen – so für alle Fälle..
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Kurz vorm Urlaub habe
ich dieses Teil nämlich schon mal anprobiert und – es ist zwar
nicht sonderlich bequem, aber es passt und bei Regen bleibt mein wunderschönes
helles Fell trocken!
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Also, wie gebellt, sind wir los marschiert, wollten diesmal
zum Abschluss nicht ganz hoch auf den Berg (die Langhaarige wollte schon,
sie war aber auch die Einzige...) sondern auf halber Höhe den Pfaden
folgen.
Nachdem wir die erste Kuhherde hinter uns gelassen haben, kamen
wir an ein leider verschlossenes Tor – also zurück. Um den Kühen
auszuweichen sind wir durch Moorwiesen und Stacheldrahtzaun auf den anderen
Weg, welcher leider nach ca. 200 m im Nichts endete...
Letzte Wanderung...!!
Wieder zurück
durch die Kuhherde und am immer noch verschlossenen Tor durch den Stacheldrahtzaun
auf den Weg geklettert. Endlich konnten wir wieder ordentlich weiter
laufen – bis zur nächsten Herde, Diesmal waren es junge Stiere,
die partout nicht vom Weg runter wollten.
Nach einigem Überlegen musste die Langhaarige Stiertreiberin
spielen und der Chef kam mit uns drei Vierbeinern nach. Die Abkürzung
über nasse Wiesen und durch Stacheldrahtzaun genommen und wir sind
wieder auf dem Weg...und die Stiere gucken hinterher...
da, rechts oben, sind die Stiere...
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Doch noch hoch auf den Berg?
Oder auf halber Höhe wieder runter?
Wir steigen über Wiesenhügel weiter bergauf, beobachten
Murmeltiere, die pfeifend ihre Artgenossen warnen – bis die ersten Tropfen
vom Himmel fallen...
Aus vereinzelten Tropfen werden schnell mehr, es fängt
an zu hageln, Blitze zucken, Donner grollt – nichts wie wieder runter
zur alten Scheune. Dort finden wir zwar keinen Eingang, können das
Unwetter aber doch etwas geschützter abwarten.
Als es wieder heller wird, beschließen die Zweibeiner
mit einem Blick zum Himmel, doch den „halbe-Höhe-abwärts-Weg“
zu nehmen.
Unterwegs begegnen uns noch fremde Zweibeiner die doch noch
den Berg erklimmen wollen. Aber oben gibt es außer Wiesen nichts
– keinen Strauch, keinen Baum, keine Hütte zum Unterstellen.
Nach ein paar Minuten Sonne regnet es wieder – und ich könnte
meinen Regenmantel nun wirklich gut gebrauchen!
Wir schaffen es geradeso wieder durch die Kuhherde bis runter
und finden eine Unterstellmöglichkeit, bis die nunmehr bohnengroßen
Hagelkörner aus dem Himmel fallen – und wieder zucken Blitze und
grollt der Donner.
Auf dem Weg zur Hütte zurück laufen wir dann durch
zurückgebliebene Hagelfelder und freuen uns – pitschnass wie
wir alle sind – dass der Chef heute früh in weiser Voraussicht
einige Kohlen in den Küchenherd gelegt hat – so ist es wenigstens
in der Hütte schön warm als wir pünktlich zum Mittag 12.°°
dort ankommen.
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Weg durch Hagelkörner
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überall nasse Sachen...
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Unser Hütte
von innen..
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unser „Fisch“-teich
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Hier gucke ich von außen,
ob alles in Ordnung ist.
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Der restliche Tag vergeht damit, die Sachen trocken
zu bekommen und das Auto wieder rückfahrbereit zu machen.
Sonnabend, 28.06.
Nach einer ruhigen Nacht genießen wir in der Frühe die
Sonne und die morgentaunassen Wiesen, bevor wir uns wieder auf die Heimfahrt
machen.
Wir gönnen uns noch einen Abstecher in Richtung Ingolstadt, um Aisha
und ihren Zweibeiner Kai auf dem Hundespielplatz zu besuchen ehe wir uns
endgültig in Richtung nach Hause begeben.
Mittwoch, 02.07.
Nun sind wir schon einige Tage wieder „zu Hause“ und mir fehlen
eigentlich die wunderschönen Wandertouren. Die Langhaarige hat
mir geflüstert, dass ihr mich heute wieder abholen kommt.
Ich freu mich schon sehr darauf, wieder bei euch sein zu können,
obwohl mir mein Urlaub beim Chef und seiner Familie hervorragend gefallen
hat.
Ich habe einige neue Freunde gefunden, andere Vier- und Zweibeiner
kennen gelernt und habe erfahren, dass ich auch vor männlichen
Zweibeinern keine Angst haben muss – die allermeisten davon sind nämlich
lieb zu mir!
Auch mit Nobi, der Katze, verstehe ich mich mittlerweile gut.
Sie hat keine Angst vor mir und ich tue ihr auch nichts.
Vielleicht können wir ja, wenn ich wieder ganz zu Hause
bin, meine Urlaubsfamilie ab und zu mal besuchen – damit sie mich nicht
ganz vergessen...
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