Die Abschlussfahrt der 10. Klasse ging für Tino und Gabi (als Begleitmutti) für 5 Tage nach Kroatien, genau gesagt nach Istrien.
Na ja, 5 Tage war schon etwas leicht übertrieben, da unsere Fahrt am Montag (31.05.2004) 20.°° begann und eigentlich am Sonnabend
darauf gegen 3.°° enden sollte.
Die Hinfahrt war von der Erwartung auf Kommendes geprägt, auch waren die meisten müde.
Doch bereits dabei gingen die Aufregungen schon los, Anja verstauchte sich beim Aussteigen aus dem Bus ihren Fuß und musste dann kühlen,
kühlen, kühlen...
Beim Fußballspielen auf dem Rastplatz rollte der Ball über die Autobahn - und wo "unsere Rauchergemeinde" überall ihrem Laster
fröhnte... wir wollen lieber nicht drüber nachdenken.
Da wir noch etwas Zeit hatten, besuchten wir Triest in Italien und hatten dort ca 1 Stunde Zeit zum Bummeln. Triest ist so wie man sich eine italienische
Stadt vorstellt, schmale Gassen und jede Menge Mofas und andere Verkehrsmittel - und keiner scheint Verkehrsregeln zu kennen.
Gegen 14.°° fanden wir dann unser Quartier in Pula, ganz im Süden von Istrien an einer malerischen Bucht gelegen.
Die Quartiere waren nicht ganz so malerisch, sie hatten eher den Charme von DDR-Jugendherbergen.
Aber nach der ersten Bestürzung darüber war es gar nicht mehr so schlimm.
Die Sonne liess sich zwar nur vereinzelt blicken, aber die Adria hatte bestimmt schon 20-22°C und war glasklar so dass einem Bade nichts im Wege stand.
Wenn wir nicht gerade im Wasser eigenartige Lebewesen wir Seeigel, Seegurken oder Einsiedlerkrebse bestaunten, vertrieben wir uns die Zeit mit Tischtennis,
Ball-oder Kartenspielen oder mit Erkundungsgängen.
Wunderschön war es an den Klippen lang zu laufen. Manches Mädchen saß dann verträumt auf einer solchen, hörte dem Meer oder
der Musik aus den Kopfhörern zu und vergaß dabei die Zeit, merkte nicht einmal, dass es mittlerweile dunkel wurde und sich andere Sorgen machten...
Am Mittwoch besuchten wir die Küstenstädte Porec und Rovienj. Hübsch waren sie beide, mit buntem Markttreiben, vielen kleinen Geschäften,
einer Unmenge Eisständen- sollte man auf jeden Fall probieren - und preiswerten Pizzainbissen. Die Sonne schien - die Welt war in Ordnung
und fast jeder fand ein Andenken für sich oder die Daheingebliebenen.
In Porec besuchten wir eine Kirche, schon vor der Zeitrechnung erbaut und in Rovinj beeindruckten die wirklich alten Häuser.
Auf der Rückfahrt kamen wir am Limskifjord vorbei, der weit ins Landesinnere geht
und für seine Muschelzucht berühmt ist. Abends war wieder baden oder schnorcheln angesagt. Ich
habe mich das erste Mal im schnorcheln versucht und fand es wunderschön, auch wenn ich immer im Uferbereich geblieben bin. Unsere Jungs waren da mutiger.
Am Donnerstag stand bei strahlendem Sonnenschein das Amphitheater in Pula auf dem Programm, anschließend noch ein kleiner Stadtrundgang. Dann
wollten alle nur noch baden.
Als wir allerdings am Badestrand in Medulin ankamen war die schwarze Wolke, welche uns auf der Busfahrt begleitet hatte, auch schon da und wir mussten
bald vor dem nahenden Gewitter Zuflucht im Bus suchen. Also wieder heim ins Quartier, da war auch die Sonne wieder da.
Freitag sollte es 9.°° wieder Richtung Heimat gehen, vorher Zimmer aufräumen und frühstücken.
Wir nahmen alle etwas traurig Abschied, hätten allzugern eine Verlängerungswoche gebucht.
Auf der Heimfahrt besuchten wir noch die Postojnska-Grotte, in welche wir mit einem kleinen Zug fuhren. Dann gab es eine Führung, vorbei an beeindruckenden
Stalaktiten und Stalakmiten.
Noch ein kurzer Halt in Salzburg - schnell zur Getreidegasse, ein Blick links, ein Blick rechts, vom Mac donalds was zum Abendbrot und hoffen, dass
wir den Rückweg zum Bus finden. Eine knappe Stunde ist für Salzburg viel zu wenig.
Kurz von München noch mal Warten auf den Fahrertausch und dann waren wir früh kurz vor 7.°° wieder in Freital, mit 4 Stunden Verspätung
und alle total fertig und wie gerädert von dem Tag und der Nacht im Bus.
>Aber ich glaube alle waren der Meinung: Das war eine fetzige Abschlussfahrt!!
Noch einige Impressionen:
©Design:Tino Lehmann, ©Content:Torsten und Gabi Lehmann, Dokument steht unter:
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